Montag, 30. August 2010

Erkenntnisse und Kuriositäten

Wenn wir uns jemals in Lebensgefahr befinden sollten, wird das wohl in einem Taxi sein. Die verfügen teilweise weder über Anschnallgurte, noch über Airbags oder sonstige Sicherheitsvorkehrungen. Einen TÜV gibt es hier nicht, die Autos sind teilweise schrottreif. Aber gut, so ist das halt und bisher ist noch nichts passiert.

Mexiko ist in so ziemlich allen Bereichen Semi-Professionell (Häuserbau, Autos, Einbauschränke, vertragliche Angelegenheiten etc.)

Mit einem halbvollen Einkaufswagen haben wir an der Kasse bemerkt, dass man bei Sam´s Club (amerikanische Supermarktkette) eine Mitgliedskarte braucht, um einkaufen gehen. Sehr peinlich, vor allem weil so viele Leute hinter uns in der Schlange waren und wir alle Sachen haben da lassen müssen.
Die Erkenntnis: Gehe niemals in Sam´s Club einkaufen, wenn du keine Mitgliedskarte hast.

Anstatt einem Päckchen Post-its haben wir aus Versehen ein Päckchen Kinderknete gekauft.
Erkenntnis: Genauer lesen, was auf den Päckchen steht.

Vorsicht beim Kaufen von Mehl. Es kann gut sein, dass man sich wie wir im Regal vergreift und anstatt Weizenmehl Maismehl kauft. Das sieht dann aus wie Zement, nur ein bisschen bläulich. :D Die Pfannkuchen haben dann auch dementsprechend eklig geschmeckt.
Erkenntnis: Beim nächsten Mal genauer lesen, ob es sich um Maismehl oder Weizenmehl handelt.

Wir waren bisher viel öfter Sushi essen, als traditionelles mexikanisches Essen.
Erkenntnis: Was dem Schwaben seine Spätzle, dem Mexikaner sein Sushi.

Banken werden durch Sicherheitsleute mit Maschinengewehren bewacht.
Erkenntnis: You´d better not mess with them.


Während der Regenzeit stehen in jedem Supermarkt Eimer auf dem Boden, um das Wasser aufzufangen (die Dächer sind fast alle undicht :D)
Erkenntnis: Mexiko ist semi-professionell


Der wöchentliche Einkauf im Walmart gleicht eher einer Fiesta wegen der guten Musik. Singend und halbwegs tanzend suchen wir dann unsere Lebensmittel zusammen. Die Erkenntnis: Einkaufen in Mexiko macht Spaß.

Was wir sonst noch erlebt haben

Hier eine kurze Übersicht, was wir sonst noch erlebt haben.

1. El Parrián
Im Zentrum vom Puebla gibt es einen Markt (El Parrián) mit traditionellen mexikanischen Handwerksarbeiten und Souvenirs. Mit gefällt der Markt total.




2. Ina hat sich Fußballschuhe gekauft- für 27 Euro



3. Wir waren im Zentrum mit Moi. Er hat uns auch beim Umzug geholfen. Anschließend haben wir eine Wassermelone gegessen.




4. Bicentenario
Am 15/16. September feiert man in Mexiko das Bicentenario. Daher gibt es fast überall Mexiko-Shirts, Sombreros und sämtliche andere Fanartikel. Die dürfen natürlich bei uns im Schrank nicht fehlen...



Neues Haus

So, nun kommen ein paar Fotos zu unserem neuen Haus. Wir wohnen ab sofort in der Villa Florida 5C. Es sieht von außen eigentlich genauso aus wie das alte. Wir haben jetzt eine komplett ausgestattete Küche (großer Kühlschrank mit Gefrierfächern, Mikrowelle, Herd mit 6 Herdplatten, Backofen etc.), alles ist sehr sauber und schön eingerichtet.

Das Haus befindet sich in der gleichen Colonia (Vías de Atlixco), aber wir wohnen jetzt in der Cuarta Sección und nicht mehr in der zweiten. Im Endeffekt sind wir nur ein paar Straßen weitergezogen. Diese Sección ist wesentlich besser abgeriegelt, säuberer und eigentlich sind Studenten und skandalöse Personen (siehe Bild unten) verboten :D

Ursprünglich hatten wir Probleme mit der Vermieterin vom alten Haus, da sie uns die Kaution nicht zurückgeben wollte. Dabei hatten wir nicht einmal einen Vertrag unterschrieben. Aber wahrscheinlich hat sie nicht damit gerechnet, dass wir beim zweiten Gespräch mexikanische Verstärkung mitbringen. Moi (Moisés), der mit mir studiert, hat angeboten uns zu unterstützen. Und auf einmal, war die Vermieterin total nett und gab uns ohne Probleme die Kaution zurück.











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Hotel

Wie ja schon im letzten Blog erwähnt, sind wir für 4 Tage ins Hotel. Das Holiday Inn liegt ein bisschen weiter weg von der Tec, aber mit den Taxis ist man hier ja recht mobil.

Eine kurze Zusammenfassung: Wir haben in der ganzen Zeit noch nie so gut geschlafen wie im Hotel, hatten lustige Momente am Pool, einen schönen Abend mit ein paar Flaschen Wein und haben den Service sehr genossen. Wir haben uns gut erholt ;)

Hier ein paar Bilder:






Freitag, 27. August 2010

Kakerlaken-->Hotel-->Umzug

So, jetzt wirds eklig ;)

Unsere zwei Kakerlaken Max und Moritz hab ich ja bereits erwähnt. Eigentlich dachten wir, dass wir diese Viecher jetzt los sind. Aber wir lagen falsch. Nachdem letzte Woche wieder zwei im Haus- dieses Mal in meinem Zimmer- waren, haben wir uns langsam Gedanken gemacht. Zuerst dachten wir, dass sie übers Badfenster vom Nachbar reinkommen, aber wir haben das Fenster seither immer geschlossen gehabt. Vorgestern Nacht (Mittwoch) bin ich dann nachts runter in die Küche, um mir etwas zum Trinken zu holen. Im dämmrigen Licht, habe ich schon was an der Wand neben dem Kühlschrank sitzen sehen. Nach kurzer Krisensitzung und Strategiebesprechung mit Ina sind wir zum Entschluss gekommen, sie mit dem Besen zu erschlagen. Als wir uns gerade an die Arbeit machen wollten, saß schon die nächste an der Wand neben dem Küchenschrank. Diese ist dann beim Ermorden der anderen hinter den Schrank gekrabbelt. Daraufhin haben wir den ganzen Küchenschrank mit unserem Raid (Anti-Kakerlaken-Spray) eingesprüht, obwohl das eigentlich nicht für im Haus gedacht ist.

Geschlafen haben wir sehr wenig in dieser Nacht. Immerhin sind wir mit dem Gedanken ins Bett, dass mindestens noch eine da unten ist.

Am nächsten Morgen lag dann die erste Tote auf dem Kühlschrank, die zweite neben unserem Regal und die dritte neben dem Esszimmertisch. Gezappelt haben sie alle noch, ich hab dann mit dem Besen wie ne Verrückte draufgeschlagen, sie auf einen Haufen gekehrt und ein Glas drüber gestülpt. Die Kakerlaken sind relativ groß, ca. 6cm. Ina meint sie sind sogar noch größer. Ich tu mir da immer schwer mit dem Einschätzen... Als wir dann das Haus nochmal durchsucht haben, ist die vierte Kakerlaken beim Putzzeug hervorgekommen und die fünften haben wir dann noch im Garten gefunden.

Insgesamt haben wir jetzt 11 Kakerlaken im Haus gehabt, und wir wohnen erst seit 2,5 Wochen dort. Dann ist mir am Boden noch etwas komisches aufgefallen: Es sah aus wie eine Kidneybohne, ein bisschen kleiner und nicht so gebogen. Nach späterem Googeln sind wir zum Entschluss gekommen, dass das ein Kakerlakenei ist.

An der Hochschule hat unsere Koordinatorin und ihr Assistent uns empfohlen aus dem Haus auszuziehen, weil ein Kammerjäger da auch nicht mehr viel ausrichten kann. Da Kakerlaken Zwitter sind, muss nur ein Ei überleben und sie vermehren sich wieder ratz fatz. Wir haben dann nach Häusern gesucht und haben auch am gleichen Tag noch ein Haus in der gleichen "colonia" angeschaut. Es ist ein tolles Haus, super ausgestattet und sehr sauber und gepflegt. Am Sonntag können wir einziehen.

Jetzt wohnen wir vorübergehend im Hotel und haben erst einmal viel Schlaf nachgeholt.
Ansonsten geht es uns eigentlich gut :)

Mittwoch, 25. August 2010

Santa Ana, Malbec

Soeben haben wir unsere erste Flasche Wein in Mexiko vernichtet.
Da es- laut den Einheimischen- keinen guten mexikanischen Wein gibt, sind wir auf einen Argentinier umgestiegen: Santa Ana, Malbec.

Mike, Martin den müsstet ihr doch eigentlich kennen oder? Ich glaube der ist aus der Nähe von Mendoza... Seit eurem Kurs über die Weinindustrie müsstet ihr euch da ein bisschen auskennen, oder? Könnt ihr uns einen Wein empfehlen? ;)

Montag, 16. August 2010

Cholula

Am Sonntag waren wir dann in Cholula. Das ist ein Stadtteil von Puebla in dem sich auch die UDLA (Universidad de las Americas) befindet. Cholula ist bekannt für die größte Pyramide der Welt, nur wissen das die meisten Leute nicht. Die Pyramide von Cholula ist zwar nicht die höchte Pyramide der Welt, aber im Ausmaß bzw. in total volume. Ursprünglich gab es eine einzige Pyramide über die dann im Laufe der Jahre immer mehr Pyramiden drüber gebaut wurden. Daher wuchs die Pyramide stetig. Ein mehr als 7km langes Tunnelsistem führt durch die Pyramide(n). Bis die spanischen Eroberer kamen, war die Pyramide noch sehr gut erhalten. Die Spanier schütteten dann allerdings Erde über die Pyramide und zerstörten diese dadurch. Anschließend bauten sie eine Kirche auf die Spitze.


Hier ein Auszug aus Wikipedia:
Cholula war schon in prä-kolumbianischer Zeit ein wichtiger Siedlungsort.
Wahrscheinlich waren hier schon Menschen weit vor 200 v. Chr. ansässig. Zwischen 725 und 950 n. Chr. war Cholula ein bedeutendes Zentrum im Hochtal von Mexiko. Cholula war eine wichtige Kultstätte mit einem dem Gott Quetzalcoatl geweihten Heiligtum. Im 15. Jahrhundert bewahrte Cholula, ähnlich wie die benachbarten Staaten Tlaxcala und Huexotzinco die Unabhängigkeit vom Reich der Azteken. Zur Zeit der Ankunft der Spanier in Mittelamerika hatte die Stadt über 100.000 Einwohner.

Am 19 Oktober 1519 wollte Hernán Cortés ein Exempel statuieren, in dessen Folge es zu einem Massaker an der Bevölkerung kam, das mehrere tausend Opfer forderte. Danach befahl Cortés den Kaziken der Stadt, die geflohenen Einwohner zurück zu holen und die Märkte wieder zu öffnen.

Das ist ein Teil der Pyramide mit der spanischen Kirche oben drauf.




Cholula, im Hintergrund Popocatéptl


Die Kirche



Auf diesem Bild sieht man die Rückseite der Pyramide.




Wenn man an diesem Ort steht und in die Hände klattscht, hört es sich an, als ob eine Ente schnattern würde. Das hat etwas mit der Konstellation der Steine zu tun.




Popocatépetl

Ich hab ganz vergessen zu erwähnen, dass hier in Puebla der Vulkan Popocatéptl ist. In meinem Kurs Introducción a la cultura mexicana habe ich gelernt, dass es eigentlich zwei Vulkane hier in Puebla gibt. Laut den Aztecas ist der eine männlich und der andere weiblich. Popocatépetl ist der männliche und Iztaccíhuatl der weibliche. Die Namen stammen aus der Eingeborenensprache Nahuatl. Die Leyenda geht so:

Einer aztekischen Sage nach war Popocatépetl ein Söldner des Königs und verliebt in die Prinzessin Iztaccíhuatl. Als er von einem Feldzug lange nicht zurückkehrte, nahm sich Iztaccíhuatl das Leben, in der Annahme, ihr Geliebter sei gefallen. So fand Popocatépetl, als er triumphierend aus dem Krieg nach Hause kam, seine Freundin tot vor. In seiner Trauer legte er der Sage nach ihren Leichnam auf einen Berg und wacht seitdem mit seiner rauchenden Fackel an deren Seite.

Popocatépetl ist auch heute noch aktiv, er raucht immer vor sich hin :) Im Dezember 2007 ist er das letzte Mal ausgebrochen.


en el centro de Puebla

Am Samstag waren wir dann noch in Puebla im Centro. Die Tec liegt ja etwas außerhalb. Im Großen und Ganzen war es interressant, aber ich hab schon schönere Städte gesehen... Hier ein paar Eindrücke:

Ina im Schuhparadies





Salsa

Am Freitag waren wir mit einem Kommilitonen von mir (aus Producción de documentales) in einer Salsa-Bar. Wir haben recht viel getanzt bzw. tanzen gelernt :)
Es hat sehr viel Spass gemacht. Ich hätt auch stundenlang nur da sitzen können und den Paaren beim Tanzen zugucken können... Es hat eine kubanische Band gespielt, die sämtliche Merengue, Salsa, Bachata und Cumbia Lieder gespielt hat. Ich hab auch ein Video gemacht, als das Lied "La rebelión" von Joe Arroyo (das Salsa Lied schlechthin) kam. Leider ist die Qualität vom Video nicht so gut, ich glaube es ist echt besser, wenn man es ohne Ton anhört :/

Sport ist Mord

Heute hatten wir zum ersten Mal unseren Kurs, der ab sofort jeden Montag, Mittwoch und Freitag um 6.00 Uhr morgens stattfinden wird. Als ich heute morgen um 4.45 Uhr meinen Wecker klingeln gehört habe, konnte ich es gar nicht fassen, dass ich mich freiwillig zu diesem Kurs bzw. zu dieser Uhrzeit angemeldet habe. Also sind wir um halb sechs an die Hochschule gelaufen. Es war stockdunkel. Zwei Tage zuvor bin ich um die Uhrzeit erst ins Bett, nachdem wir in einer kubanischen Salsa-Bar waren...
Jedenfalls haben wir erst einmal Ernährungslehre bekommen, was wir essen dürfen und was nicht. Danach sind wir alle der Reihe nach gewogen worden, unser Fett bzw. Muskelanteil und unser BMI wurde ermittelt. Dabei wollten wir einfach nur ein bisschen Sport machen... Montags haben wir immer Abdomen und Gluteo Training, Mittwochs Cardioboxing und Freitags Spinning. Na das wird ja was.

Freitag, 13. August 2010

Bilder vom Campus

Los Borregos- das Football-Team der Tec.







Ein Falter den ich auf der Toilette entdeckt habe. Die sind hier zur Regenzeit fast überall. Sie sehen aus wie die deutschen Nachtfalter, bloß sind sie viel größer. Dieser war größer, als meine ganze Handfläche.

Mexikanische Meister Proper

Als wir neulich beim Walmart einkaufen waren, haben wir das mexikanische Äquivalent zum deutschen Meister Proper gefunden. Wassermelonen sind hier auch richtig günstig und vor allem richtig groß.



Stadt Puebla und Campus

Ich hab hier mal ein Video gefunden, dass ganz interessant ist. Es zeigt die Stadt Puebla und auch den Campus der Tec.
http://www.pue.itesm.mx/conocetec/video/

Wäsche waschen

Gestern haben wir auch zum ersten Mal Wäsche gewaschen bzw. Wäsche waschen lassen. Hier gibt es ein paar 100m von unserer colonia weg eine Lavandería. Dort haben wir ca. 15kg Wäsche für 105pesos (ca. €6.25)Waschen, bügeln und trocknen lassen.

Haüsle und unsere Mitbewohner

Diese Woche haben wir auch endlich ein paar Bilder von unserem Häusle innen gemacht. Außerdem findet ihr hier auch noch Bilder von unseren zwei Mitbewohnern Max und Moritz, die uns für 3 Tage kurzfristig Gesellschaft geleistet haben. (Danke übrigens an Ina´s Vater für die Namensgebung.


Der Ausblick von meinem Zimmer aus



Mein Zimmer


Mein Zimmer


Das Badezimmer


Das ist Max


Das ist Moritz- aber keine Angst wir haben sie jetzt erfolgreich bekämpft und haben seither keine mehr gesehen- Raid Mata Cucaracha sei Dank!

Kurse

Seit dieser Woche haben wir Vorlesungen. Mein Stundenplan hat sich mehrere Male geändert, da mir manche Kurse nicht so zugesagt haben, wie ich es mir erhofft hatte.
Nichtsdestotrotz habe ich nun endlich meinen endgültigen Stundenplan. Ich habe fast alle Kurse Dienstags und Donnerstags, die restlichen Tage der Woche habe ich frei. Aber dafür sind Dienstag und Donnerstag umso schlimmer. Ich habe sechs Kurse gewählt, das entspricht der Fulltime Load für mexikanische Studenten. Neben Introducción a la cultura mexicana (Einführung in die mexikanische Kultur) und comportamiento del consumidor (Käuferverhalten) habe ich noch die Fächer Producción de documentales (Producción von Dokumentarfilmen), Comunicación internacional (Internationale Kommunikation), arte y creación comunicativa en la mercadotecnia (Kunst und Kommunikationsgestaltung im Marketing) und comunicación masiva (Massenkomunikation) gewählt. Ich habe mit Absicht Fächer gewählt, die von der Thematik her nicht so schwer sind, da ich ja noch die spanische Unterrichtssprache als zusätzliche Hürde habe.
An sich bin ich ganz zufrieden mit den Kursen, allerdings hat man hier während dem Semester viel mehr zu tun als in Deutschland. Zum einen haben wir hier die Parciales (Zwischenprüfungen), davon gibt es in jedem Fach 3 und am Schluss noch eine Abschlussprüfung. Das heißt alle 3-4 Wochen habe ich Prüfungen. Außerdem muss man hier jede Woche sämtliche Actividades, Tareas oder Proyectos abgeben. Zusätzlich wird die Anwesenheit überprüft, wer mehr als 10 Minuten zu spät kommt, bekommt ein „Falta“. Wenn man 2 „Faltas“ hat, wird man aus dem Kurs geworfen. Trotz allem, sind die Mexikaner sehr nett, sowohl unsere Betreuer, als auch die Studenten. Alle helfen und sind sehr bemüht, dass wir alles verstehen.

Sonntag, 8. August 2010

Regenzeit

Wie hat Forest Gump schon gesagt: " Der Regen kam nicht immer nur von oben, mal kam er von der Seite, von rechts und von links, und manchmal hatte man das Gefühl er kommt auch von unten..."

Tja, da zur Zeit Regenzeit in Mexiko ist, haben wir täglich mit einem großen Regenschauer zu kämpfen. Eigentlich wäre das ja nicht so schlimm, vorausgesetzt die Häuser wären gut abgedichtet. Nachdem wir gestern unsere Einkäufe verstaut hatten und uns heimisch in unserem Häuschen eingerichtet hatten, kam der Regen. Nun gut dachten wir, ist ja net schlimm... Doch als es dann zu den Fenster reinregnete, unter der Türschwelle Regen reinkam und es vom Dach in den Flur tropfelte, machten wir uns schon unsere Gedanken. Zuerst war es nicht viel, aber dann hat der Wind gedreht und hat den ganzen Regen mit voller Wucht gegen die Fensterfront gepeitscht. Wir waren im Dauereinsatz mit Wischen. In mein Zimmer hat es auch reingeregnet, ich hatte um die Fenster herum eine komplett nasse Wand.

Bei unseren Nachbarn und unserer Vermieterin war es genauso. Selbst bei Martin in der Villa (wo wir die ersten paar Tage wohnten) hat es reingeregnet. Heute haben wir gesehen, dass selbst an der Tec der Boden in der Cafeterie nass war...Also völlig normal.

Wenn ich mich jemals selbstständig machen möchte, werde ich in Erwägung ziehen in Mexiko eine Firma mit Dichtungen aufzumachen. Dichtungen für die Fenster, für die Dächer, für die Türen und für alles mögliche andere.

Die Regenzeit geht jetzt noch ca. 1 Monat, wir kaufen uns nacher noch ein paar Lumpen zum Abdichten und dann wollte unsere Vermieterin kommen und das mit Silikon auch abdichten...Das positive an der ganzen Sache ist, dass es nach dem Regen wieder sehr heiss wird, das heißt die Nässe trocknet auch schnell wieder.

Hier noch kurz ein Bild vom WOhnzimmer, wo das Wasser stand.

Bilder

So nun endlich ein paar Bilder:

Das ist die Wohnsiedlung in der wir wohnen, hier nennt man das colonia. Das sind abgesperrte Siedlungen mit einer Mauer drum rum und einer Pforte mit Security. Unser Colonia befindet sich gleich gegenüber von der Tec und fast alle Häuser sind rot oder orange:)


Das sind Ina und ich am Flughafen von Houston, wo wir 5 Stunden Aufenthalt hatten.


Hier zeigt sich dann der mehr oder wenige professionelle Straßenbau in Mexiko. Zur Regenzeit sind dann die halben Straßen überflutet...


Das ist der Eingang zur Tec.


Hier hab ich mal unseren Einkaufzettel vom Walmart fotografiert.Gestern sind wir ja in unser Haus eingezogen und haben davor noch 2,5 Einkaufswägen voll Zeug eingekauft. Dür diesen Einkauf haben wir 3 Stunden gebraucht...


Das ist der Eingang zur Hochschule. Man kommt nur mit einem Ausweis rein, zu jeder Tages-und Nachtzeit sitzt Security im Häusschen.


Hier sieht man einen Teil der Cafeteria.


Und das ist jetzt so ungefähr der Campus der Tec. Zwischen unserem Haus und der Tec befindet sich die 10-spurige Autobahn, die wir jeden Tag überqueren.


Und zum Schluss das beste: Unser Häuschen