Mittwoch, 29. Dezember 2010

Isla Mujeres

Nach Gigis langer Reise, flogen wir einen Tag später (11.12.) nach Cancún. Von dort aus sollte es mit der Fähre nach Isla Mujeres gehen. Cancún liegt im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo, an der Karibikküste. Isla Mujeres ist eine Insel ca. 13km vor Cancún und hat eine Ausdehnung von etwa 7 km Länge und 650 Meter Breite. Eine Mini-Insel also, die rein theoretisch nur aus Sand besteht.
Zwei Wochen verbrachten wir dort im Avalon Reef Club am Nordstrand der Insel. Unser Hotel war wiederum auf einer kleinen extra Insel, da es nur über einen Steg zugänglich war. Dementsprechend hatten wir rings ums Hotel herum Strand und Meer.
Hier ein paar Eindrücke vom Hotel und der Insel.





Hinter unserem Hotel gab es eine kleine Lagune mit ganz vielen zustraulichen Fischen, in der wir fast täglich schnorcheln waren. Neben kleinen Nemo-artigen Fischen gab es auch jede Menge große Fische, die eine Größe von 30cm oder mehr hatten. Außerdem konnte man in dieser kleinen Lagune am Riff jede Menge kleine Krebse und Krabben sehen.




Ein weiteres Highlight war der Barracuda, den wir beim Schnorcheln im Meer entdeckt haben. Wir sind unter unserem Hotelsteg hindurchgetaucht, wo das Wasser nur ca. 1.50m tief ist. Beim Tauchen entdeckte ich einen weißen Fisch, der ca. einen halben Meter lang war. Gigi meinte es sei ein Barracuda und nach späterem Googeln hat sich das auch bestätigt. Außerdem haben wir jede Menge kleine Krebse und einen Stachelrochen beim Schnorcheln entdeckt.

Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass das Meer in der mexikanischen Karibik einfach wunderschön ist. Das Wasser ist kristallklar und hat eine türkislichen Farbton. Wir konnten hunderte von Metern weit ins Meer reinlaufen und standen trotzdem nur bis zur Hüfte im Wasser. Besonders schön war auch der feine, fast weiße Sand, der so hell war, dass er fast blendete.

Auf der Insel haben wir mehrer Sachen unternommen. Zum einen sind wir auf die Tortugranja gegangane, was eine Schildkröten-Aufpeppelungsfarm ist. Dort haben wir Schildkröten in allen Farben und Altersklassen gesehen.








Außerdem waren wir noch auf der Hacienda Mundaca, welches das Anwesen eines Piraten war, der auf Isla Mujeres wohnte. Das war sehr interessant, vor allem weil das ganze Anwesen im urpsrünglichen Zustand belassen und kaum restauriert wurde. Auf dieser Hacienda haben wir auch jede Menge, teilweise auch sehr große, Leguane gesehen.




Einen weiteren Ausflug haben wir ins 4,5 Stunden entfernte Chichén Itzá unternommen. Das ist eine der bedeutensten Ruinenstätten der Mayas in Mexiko, welche auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán, etwa 120 Kilometer östlich von Mérida liegt. Dort gibt es verschiedene Tempel und Altare, sowie eine Art Ballspielplatz, ein Observatorium und vieles mehr. Hier die Eindrücke:






Außerdem sind wir noch in die 6km von Chichén Itzá entfernte Cenote Ik Kil gefahren. Eine Cenote ist ein dolinenartiges Kalksteinloch, das durch den Einsturz einer Höhle entstanden und mit Süßwasser gefüllt ist. 765 Cenoten sind im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo und Yucatán bekannt. Sie besitzen im Durchschnitt eine Tiefe von etwa 20 Metern, vereinzelt auch von einigen 100 Metern. In der Cenote Ik Kil konnte man baden, es hatte es auch ganz viele Süßwasserfische im Wasser.







Alles in allem haben uns diese zwei Wochen in der Karibik gut gefallen. Am 24.12. waren wir wieder zurueck in Puebla. Allerdings kam weder auf der Insel noch in Puebla weihnachtliche Stimmung auf.

Gigi

So, nach nun mehr als 4 Monaten kam mich Gigi besuchen. Jedoch war seine Reise mehr als nur problematisch: Mit dem Zug sollte es von Stuttgart nach Frankfurt gehen. Der Zug hatte allerdings 1.5h Verspätung wegen einem kaputten Signal, einer kaputten Oberleitung und einer kaputten Weiche. Deswegen hat er seinen Anschlussflug von Frankfurt nach Houston verpasst. In Frankfurt bekam er dann neue Tickets, und saß ca. 6 Stunden später im Flugzeug nach Houston. Alles war startklar, als ein anderes Flugzeug beim Ausparken sein Flugzeug gerammt hat... Alle Passagiere mussten wieder aus dem Flugzeug aussteigen, eine Ersatzmaschine sollte 5 Stunden später starten. Also wieder warten, umbuchen, ins neue Flugzeug einsteigen etc. Als er dann in der Ersatzmaschine war und diese sich bereits enteist auf dem Rollfeld befand, entschloss sich der Frankfurter Flughafen, das komplette Rollfeld vom Schnee frei zu räumen. Gigis Maschine musste wieder zurueck ans Gate, 2 Stunden vergingen, eine weitere Stunde verging fuer das erneute Enteißen vor dem Start. Dadurch hat er dann seinen Anschlussflug in New York verpasst (kam um 00.30 Uhr an) und musste dann bis um 09.00 Uhr morgens auf seinen Anschlussflug nach Mexico City warten. Um 14.00 Uhr- mit rund 18 Stunden Verspätung- kam Gigi endlich in Mexico City an.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Costa Rica 01.12-07.12.

Wie ich schon in einem frueheren Post erwaehnte, habe ich in den USA mehrere gute Freunde in Lateinamerika kennenkelernt. Zwei davon sind aus Costa Rica und da es sich zeitlich sehr gut angeboten hat, bin ich fuer eine Woche nach Costa Rica geflogen um die zwei Maedels Jessica und Adriana zu besuchen:

Meine Reise war eigentlich sehr stressig... Vom 27.-29.11 war ich in Leon, am 30.11. habe ich mein letztes Examen geschrieben, musste zwei Hausarbeiten abgeben und am 01.12. gings dann schon wieder los nach Costa Rica. Mein Flug ging um 6.00 Uhr morgens von Mexico City aus nach San Jose. Geschlafen hab ich in dieser Nacht nicht, da ein paar Freunde zum Abendessen (in Mexiko isst man fruehestens ab 21.00 Uhr) zu Besuch waren und ich sowieso wieder um 01.00 Uhr morgens haette aufstehen muessen.

Kurz ein paar Infos zu Costa Rica: Costa Rica ist ein relativ kleines Land ind Zentralamerika mit 5 Millionen Einwohnder, das an Nicaragua und Pananmá grenzt. Es besitzt zwei Kuesten (Pazifik und Karibik), in der Mitte ist alles voll mit Bergen und tropischem Regenwald und vielen, teilweise auch noch aktiven Vulkanen. Das Klima varriert stark: An den Kuesten kann es gut bis zu 40 Grad haben, in den Bergen ist es wesentlich kuehler. Die Luftfeuchtigkeit ist jedoch immer konstant hoch. Costa Rica ist auch bekannt als die Schweiz von Lateinamerika: Das Land ist sehr neutral, es besitzt keine Bundeswehr etc. Die Haupteinnahmequelle ist der Tursimus, weshalb die Regierung auch sehr viel Geld in Nationalparks (insgesamtg 26 Stueck) investiert. Generell ist die Regierung sehr um Artenschutz und Erhaltung der Regenwaelder bemeuht. Costa Rica ist eines der am weitesten entwickelsten Laender (wenn nicht sogar das am weitesten entwickelste Land) und stabilsten Laender in Lateinamerika. Noch dazu kommt die sehr grosse Artenvielfalt des Landes

In San Jose angekommen, hat es in Stroemen geregnet. Jessica hat mich zum Flughafen abgeholt und anschliessend wollten wir zum Vulkan Irazú. Den konnte man aber leider nicht sehen wegen des schlechten Wetters. Normalerweise sieht er so aus:


Am naechsten Tag kam Adriana von Guanacaste (Bundesstaat im Norden Costa Ricas) nach San Jose. Zusammen sind wir dann zu Jessis Familie in Punta Arenas, Quepos gefahren.
Das liegt unmittelbar an der Pazifikkueste. Auf der Fahrt haben wir uns an einem Obststand erfrischt: Wir haben echte Kokosmilch aus einer kalten Kokosnuss getrunken, richtig lecker! Ausserdem haben wir noch halt an einer Bruecke gemacht, von der man jede Menge Krokodile beobachten konnte.

Wir drei beim Krokodile-Schauen


Krokodile


Kokusnuss-Drink


Ausserdem hat mir das Essen richtig gut geschmeckt. Am liebsten hab ich Gallo Pinto gegessen- das typische Fruehstueck in Costa Rica mit Reis, Bohnen, Eiern und Plátanos.


In Quepos gibt es auch einen der schoensten und groessten Nationalparks: Manuel Antonio. Die Straende in Manuel Antonio sind wunderschoen. Strahlend klares tuerkisfarbenes Wasser, feiner Sandstrand und ein paar mit Pflanzen bewachsenene Felsen im Meer. Ausserdem laufen in diesem Nationalpark jede Menge Tiere frei herum, die uns leider einige Probleme gemacht haben. Am Anfang hab ich die vielen Totenkopfaepfchen noch richtig suess gefunden, ganz zutraulich haben sie sich uns genaehert. Nur leider haben sie mir dann anschliessend das ganze Essen aus meiner Tasche geraubt. Die Tasche hatte ich am Koerper und der Affe hat sie einfach weggezogen. Ich hab sie aber nicht gleich losgelassen, sondern hab zurueckgezogen. Dann ist der Affe auf son Ast (ungefaehr auf Augenhoehe) und hat mich mit seinen scharfen Zaehnen angeheult. Naja, dann hab ich nachgegeben-wer weiss wozu son Affe in Rage alles faehig ist...

Ausserdem waren jede Menge Waschbaeren am Strand, die auch staendig bei uns waren. Ich hab nur Musik gehoert und spuer was an meinen Haaren. Anschliessen hab ich gemerkt, dass das ein Waschbaer war...
Parque Nacional Manuel Antonio


Waschbaer auf meinem Handtuch in Manuel Antonio


Hier unsere Brote in den Haenden der Affen


Einer der Straende von Manuel Antonio


So hat mich der Affe auch angekreischt, als ich mit ihm um mein Essen gekaempft habe, nur dass er noch die Zaehne gefletscht hat.


Ein kleiner, noch lieber, Affe






Am naechsten Tag haben wir Canopy gemacht. Da schwingt man sich an Drahtseilen durch den bergigen Regenwald. Es hat richtig viel Spass gemacht, auch wenn es zeitweise richtig anstrengend war.

Ich auf einer der Platformen vom Canpopy


Regenwald in den Bergen durch die wir wie Tarzan und Jane geschwungen sind


So sind wir durch den Urlaub geschwungen






Ein Freund von Jessi hat mir auch noch an einem anderen Strand (La Bandera) versucht, das Surfen beizubringen. Es war sehr schwierig und anstrengend, aber immerhin bin ich ein paar Mal halbwegs auf dem Brett gestanden und auf einer Welle gesurft. Auch wenn es bestimmt lustig aussah :D


Die Zeit in Costa Rica war viel zu kurz. Das Land ist einfach unglaublich. Nicht nur im Bezug auf Flora und Fauna hat mich das Land beeindruckt, sondern auch auf das Handeln der Regierung, das Funktionieren der Wirtschaft und vieles mehr. Ich kann jedem nur empfehlen, wenn sich die Gelegenheit ergibt, auch nach Costa Rica zu gehen. Es lohnt sich!

Ein Lied erinnert mich total an Costa Rica: Danza Kuduro von Don Omar.
http://www.youtube.com/watch?v=7zp1TbLFPp8

Tec-- alles vorbei

Seit nunmehr zwei Wochen ist das Semester an der Tec endlich vorbei. Final Exams hatten wir nur 3, der Rest wurde in Hausarbeiten umgewandelt. Die letzten Wochen waren komisch. Mir wurde bewusst, dass ich die ganzen Menschen, die ich hier kennengelernt habe, bald nicht mehr sehen werde. Die meisten meiner Freunde hier sind nicht aus Puebla und gehen nach dem Semesterende zu ihren Familien.

Auch wenn ich mich freue, dass der Tec-Stress endlich ein Ende hat, werde ich vieles vermissen. Das faengt bei leckeren Tacos Placeros (fuer uns der Schnitzel-Taco) in der Cafeteria an, geht bei den Sportkursen weiter und hoert im Allgemeinen bei den Menschen auf.

Aber immerhin habe ich mich an der Tec auf meine ganz eigene Art und Weise verewigt: Als ich neulich joggen war, wurde am Eingang zur Tec der Gehweg neu gemacht. Vertraeumt wie ich war, ist mir nicht aufgefallen, dass der Beton noch feucht war und schwupps hat der Gehweg nun einen wunderschoenen Abdruck meines Fusses :)


Hier noch ein paar Bilder von den Leuten, die ich hier kennengelernt habe:

Cemitas Essen mit Freunden (Cemitas sind mexikanische Riesenburger)


Meine Professorin von Comunicación masiva und Comunicación internacional Xiomara Peraza


Meine Sportlehrerin von Spinning und Adomen y Gluteo


Mein Team vom Kurs Creación y Arte para la Comunicación en la Mercadotecnia


Meine Kurs Comportamiento del Consumidor


Ana und Memo


Mein Sportlehrer von Cardioboxing


Daniela, Paulette, Magnolia


Mein geliebter Taco Placero. Ein Taco mit einem Schnitzel drin, Kartoffeln, jede Menge Mozarella-Kaese, Jalapeños und Bohnen als Beilage.