Mittwoch, 8. Dezember 2010

Costa Rica 01.12-07.12.

Wie ich schon in einem frueheren Post erwaehnte, habe ich in den USA mehrere gute Freunde in Lateinamerika kennenkelernt. Zwei davon sind aus Costa Rica und da es sich zeitlich sehr gut angeboten hat, bin ich fuer eine Woche nach Costa Rica geflogen um die zwei Maedels Jessica und Adriana zu besuchen:

Meine Reise war eigentlich sehr stressig... Vom 27.-29.11 war ich in Leon, am 30.11. habe ich mein letztes Examen geschrieben, musste zwei Hausarbeiten abgeben und am 01.12. gings dann schon wieder los nach Costa Rica. Mein Flug ging um 6.00 Uhr morgens von Mexico City aus nach San Jose. Geschlafen hab ich in dieser Nacht nicht, da ein paar Freunde zum Abendessen (in Mexiko isst man fruehestens ab 21.00 Uhr) zu Besuch waren und ich sowieso wieder um 01.00 Uhr morgens haette aufstehen muessen.

Kurz ein paar Infos zu Costa Rica: Costa Rica ist ein relativ kleines Land ind Zentralamerika mit 5 Millionen Einwohnder, das an Nicaragua und Pananmá grenzt. Es besitzt zwei Kuesten (Pazifik und Karibik), in der Mitte ist alles voll mit Bergen und tropischem Regenwald und vielen, teilweise auch noch aktiven Vulkanen. Das Klima varriert stark: An den Kuesten kann es gut bis zu 40 Grad haben, in den Bergen ist es wesentlich kuehler. Die Luftfeuchtigkeit ist jedoch immer konstant hoch. Costa Rica ist auch bekannt als die Schweiz von Lateinamerika: Das Land ist sehr neutral, es besitzt keine Bundeswehr etc. Die Haupteinnahmequelle ist der Tursimus, weshalb die Regierung auch sehr viel Geld in Nationalparks (insgesamtg 26 Stueck) investiert. Generell ist die Regierung sehr um Artenschutz und Erhaltung der Regenwaelder bemeuht. Costa Rica ist eines der am weitesten entwickelsten Laender (wenn nicht sogar das am weitesten entwickelste Land) und stabilsten Laender in Lateinamerika. Noch dazu kommt die sehr grosse Artenvielfalt des Landes

In San Jose angekommen, hat es in Stroemen geregnet. Jessica hat mich zum Flughafen abgeholt und anschliessend wollten wir zum Vulkan Irazú. Den konnte man aber leider nicht sehen wegen des schlechten Wetters. Normalerweise sieht er so aus:


Am naechsten Tag kam Adriana von Guanacaste (Bundesstaat im Norden Costa Ricas) nach San Jose. Zusammen sind wir dann zu Jessis Familie in Punta Arenas, Quepos gefahren.
Das liegt unmittelbar an der Pazifikkueste. Auf der Fahrt haben wir uns an einem Obststand erfrischt: Wir haben echte Kokosmilch aus einer kalten Kokosnuss getrunken, richtig lecker! Ausserdem haben wir noch halt an einer Bruecke gemacht, von der man jede Menge Krokodile beobachten konnte.

Wir drei beim Krokodile-Schauen


Krokodile


Kokusnuss-Drink


Ausserdem hat mir das Essen richtig gut geschmeckt. Am liebsten hab ich Gallo Pinto gegessen- das typische Fruehstueck in Costa Rica mit Reis, Bohnen, Eiern und Plátanos.


In Quepos gibt es auch einen der schoensten und groessten Nationalparks: Manuel Antonio. Die Straende in Manuel Antonio sind wunderschoen. Strahlend klares tuerkisfarbenes Wasser, feiner Sandstrand und ein paar mit Pflanzen bewachsenene Felsen im Meer. Ausserdem laufen in diesem Nationalpark jede Menge Tiere frei herum, die uns leider einige Probleme gemacht haben. Am Anfang hab ich die vielen Totenkopfaepfchen noch richtig suess gefunden, ganz zutraulich haben sie sich uns genaehert. Nur leider haben sie mir dann anschliessend das ganze Essen aus meiner Tasche geraubt. Die Tasche hatte ich am Koerper und der Affe hat sie einfach weggezogen. Ich hab sie aber nicht gleich losgelassen, sondern hab zurueckgezogen. Dann ist der Affe auf son Ast (ungefaehr auf Augenhoehe) und hat mich mit seinen scharfen Zaehnen angeheult. Naja, dann hab ich nachgegeben-wer weiss wozu son Affe in Rage alles faehig ist...

Ausserdem waren jede Menge Waschbaeren am Strand, die auch staendig bei uns waren. Ich hab nur Musik gehoert und spuer was an meinen Haaren. Anschliessen hab ich gemerkt, dass das ein Waschbaer war...
Parque Nacional Manuel Antonio


Waschbaer auf meinem Handtuch in Manuel Antonio


Hier unsere Brote in den Haenden der Affen


Einer der Straende von Manuel Antonio


So hat mich der Affe auch angekreischt, als ich mit ihm um mein Essen gekaempft habe, nur dass er noch die Zaehne gefletscht hat.


Ein kleiner, noch lieber, Affe






Am naechsten Tag haben wir Canopy gemacht. Da schwingt man sich an Drahtseilen durch den bergigen Regenwald. Es hat richtig viel Spass gemacht, auch wenn es zeitweise richtig anstrengend war.

Ich auf einer der Platformen vom Canpopy


Regenwald in den Bergen durch die wir wie Tarzan und Jane geschwungen sind


So sind wir durch den Urlaub geschwungen






Ein Freund von Jessi hat mir auch noch an einem anderen Strand (La Bandera) versucht, das Surfen beizubringen. Es war sehr schwierig und anstrengend, aber immerhin bin ich ein paar Mal halbwegs auf dem Brett gestanden und auf einer Welle gesurft. Auch wenn es bestimmt lustig aussah :D


Die Zeit in Costa Rica war viel zu kurz. Das Land ist einfach unglaublich. Nicht nur im Bezug auf Flora und Fauna hat mich das Land beeindruckt, sondern auch auf das Handeln der Regierung, das Funktionieren der Wirtschaft und vieles mehr. Ich kann jedem nur empfehlen, wenn sich die Gelegenheit ergibt, auch nach Costa Rica zu gehen. Es lohnt sich!

Ein Lied erinnert mich total an Costa Rica: Danza Kuduro von Don Omar.
http://www.youtube.com/watch?v=7zp1TbLFPp8

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